Das thailändische Finanzamt hat die Verordnung Nr. 16/2023 erlassen, welche eine signifikante Änderung der Steuerpflichten für Einwohner beinhaltet, die im Ausland Einkommen erzielen oder ausländische Vermögenswerte besitzen. Diese Direktive, unterzeichnet vom Generaldirektor des Finanzamtes, schreibt die Kriterien vor, die von Personen erfüllt werden müssen, die in Thailand leben und nun ihr ausländisches Einkommen melden und Steuern darauf zahlen müssen.
Der Hauptfokus von Verordnung Nr. 16/2023 des Finanzamtes liegt auf der Besteuerung des steuerpflichtigen Einkommens, das von in Thailand ansässigen Personen im Ausland erzielt wird. Diese Direktive bezieht sich auf Abschnitt 41, Absatz 2, des Steuergesetzes, der besagt, dass Personen ihr im Ausland erworbenes Einkommen angeben müssen, wenn ihre beruflichen Aufgaben, Geschäftstätigkeiten oder Vermögenswerte außerhalb von Thailand liegen und dieses Einkommen in einem bestimmten Steuerjahr ins Land gebracht wurde.
Wichtige Bestimmungen der Verordnung
Klausel 1: Die Verordnung gilt für Personen, die unter Abschnitt 41, Absatz 3, des Steuergesetzes fallen und steuerpflichtiges Einkommen aufgrund von beruflichen Aufgaben, Geschäftstätigkeiten oder Vermögenswerten im Ausland haben, wie in Abschnitt 41, Absatz 2, definiert, im Steuerjahr erzielen und dieses steuerpflichtige Einkommen in einem beliebigen Steuerjahr nach Thailand bringen. Diese Personen sind verpflichtet, dieses steuerpflichtige Einkommen zu melden und in ihre Einkommensteuerberechnungen gemäß Abschnitt 48 des Steuergesetzes aufzunehmen. Die Steuerbewertung sollte mit dem Steuerjahr übereinstimmen, in dem das Einkommen nach Thailand gebracht wurde.
Artikel 2: Im Einklang mit der Veröffentlichung dieser Verordnung sind alle bestehenden Regeln, Vorschriften, Verordnungen, Antworten auf Anfragen oder Praktiken, die den Bestimmungen von Verordnung Nr. 16/2023 widersprechen oder ihnen entgegenstehen, ungültig.
Artikel 3: Die Verordnung tritt ab dem 1. Januar 2024 für steuerpflichtiges Einkommen in Kraft, das nach Thailand importiert wird.
Fazit
Diese Direktive stellt eine bedeutende Änderung der steuerlichen Verpflichtungen von Einwohnern in Thailand dar, die im Ausland Einkommen erzielen oder ausländische Vermögenswerte besitzen. Betroffene Personen sind nun verpflichtet sicherzustellen, dass ihre ausländischen Einnahmen gemäß den thailändischen Steuergesetzen korrekt gemeldet und angemessen besteuert werden. Die Verordnung zielt darauf ab, die Transparenz und die Einhaltung der Steuervorschriften unter Einwohnern in Thailand zu erhöhen, die in internationale wirtschaftliche Aktivitäten involviert sind.
Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Fragen zur thailändischen und internationalen Besteuerung haben unter [email protected]
Sireetorn Keeratiwetchakul
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Sireetorn ist thailändische Rechtanwältin mit neun Jahren Berufserfahrung. Sie ist spezialisiert auf Steuerrecht. Ihre Expertise umfasst eine breite Palette von Transaktionen einschließlich Aktienkäufen, Vermögenserwerb und verschiedene Kombinationen davon..
In der dynamischen Welt von Mergers & Acquisitions (M&A) haben sich Earn-Outs als ein strategischer Mechanismus etabliert, der den Erfolg einer Transaktion maßgeblich beeinflussen kann. Earn-Outs führen ein bedingtes Element in den endgültigen Kaufpreis ein, das Käufern und Verkäufern ermöglicht, ihre Interessen abzugleichen und Bewertungslücken zu schließen, insbesondere bei Geschäften mit privaten Unternehmen oder Transaktionen mit einem Wert unter 250 Millionen US-Dollar.
Im Kern handelt es sich bei einem Earn-Out um einen Preisbildungsmechanismus, der einen Teil des Kaufpreises an die Leistung des Zielunternehmens nach dem Verkauf knüpft. Dieser Ansatz wird häufig angewendet, wenn der Käufer Schwierigkeiten hat, das Geschäft effektiv zu bewerten, oder wenn Meinungsverschiedenheiten über die Bewertung zwischen den Parteien auftreten. Durch die Verknüpfung eines Teils des Kaufpreises mit der zukünftigen Leistung können Käufer Risiken mindern und Verkäufer dazu motiviert werden, das Potenzial des Unternehmens zu maximieren.
Nach unserer Erfahrung beinhalten Earn-Outs in der Regel spezifische Erfolgskriterien, die erfüllt sein müssen, damit der bedingte Teil des Kaufpreises ausgezahlt wird. Diese Kriterien können auf finanziellen Zielen wie Umsatz oder Gewinn oder auf betrieblichen Meilensteinen wie Marktdurchdringung oder Produktentwicklung basieren.
Ein Hauptvorteil der Verwendung von Earn-Outs besteht darin, dass sie es Käufern ermöglichen, Beschränkungen hinsichtlich verfügbarer liquider Mittel zum Zeitpunkt des Abschlusses zu überwinden. Anstatt den vollen Kaufpreis im Voraus zu zahlen, können Käufer die Zahlungen basierend auf der Erreichung bestimmter Meilensteine über einen bestimmten Zeitraum strukturieren. Diese Flexibilität kann besonders wertvoll sein, wenn der Käufer Bargeld für andere Zwecke sparen möchte oder Ressourcen strategisch nach der Übernahme zuweisen muss.
Es ist jedoch wichtig, dass sich Käufer und Verkäufer mit Bedacht auf Earn-Outs zubewegen. Die Bedingungen des Earn-Outs, einschließlich der Erfolgskriterien und der Auszahlungsstruktur, sollten in der Transaktionsvereinbarung verhandelt und klar definiert werden. Darüber hinaus sollten Mechanismen zur Streitbeilegung und mögliche Unwägbarkeiten behandelt werden, um einen fairen und transparenten Prozess sicherzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Earn-Outs zu einem immer häufigen auftretenden Element in M&A-Transaktionen geworden sind und ein wertvolles Instrument für Käufer und Verkäufer darstellen, um komplexe Bewertungsprobleme zu bewältigen und ihre Interessen in Einklang zu bringen. Durch die effektive Nutzung von Earn-Outs können Parteien Möglichkeiten für gegenseitig vorteilhafte Ergebnisse erschließen und reibungslosere Übergänge in der sich ständig verändernden Geschäftswelt erleichtern.
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Fabian Doppler
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Fabian, Gründungspartner von FRANK Legal & Tax, ist in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt mit Fachkenntnissen im Bereich Unternehmens- und Immobilienrecht sowie im Bereich Prozessführung und praktiziert seit 2005 in Thailand.
Die Errichtung eines Zweitwohnsitzes in Thailand ist für viele Personen, die nach einem sicheren, stabilen und bequemen Ort zum Leben suchen, eine beliebte Option geworden. Mit seinem angenehmen Klima, erstklassigen Gesundheitssystem und lebendiger Kultur bietet Thailand einen einzigartigen und attraktiven Lebensstil für diejenigen, die ein zweites Zuhause suchen. Bevor jedoch die Entscheidung getroffen wird, einen Zweitwohnsitz zu begründen, ist es wichtig, die rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen sowie die Umstände und Prioritäten der Familie zu berücksichtigen.
In diesem Artikel werden wir auf der Grundlage unserer Erfahrung die wichtigsten Schritte erläutern, die unternommen werden sollten, um einen Zweitwohnsitz in Thailand zu begründen, sowie einige rechtliche und finanzielle Überlegungen, die Sie im Hinterkopf behalten sollten.
Bestimmen Sie Ihre Berechtigung
Der erste Schritt bei der Einrichtung eines Zweitwohnsitzes in Thailand besteht darin, festzustellen, ob Sie dazu berechtigt sind. Um einen Zweitwohnsitz in Thailand zu begründen, müssen Sie ein gültiges Non-Immigrant-Visa haben. Dies kann auf verschiedene Weisen erlangt werden, etwa durch Arbeit, Bildungseinrichtungen oder Rente.
Ein Unternehmen in Thailand gründen
Mit der Gründung eines Unternehmens in Thailand sind viele rechtliche Anforderungen verbunden. Sie können während der Planungsphase Ihrer Investition oder während Ihrer täglichen Geschäftstätigkeit Hilfe benötigen. In unserer Erfahrung kann die Registrierung Ihres Unternehmens in Thailand ohne die Expertise einer Anwaltskanzlei, die sich in Thai verständigen kann, kompliziert und zeitaufwändig sein.
Beschaffen Sie die erforderliche Arbeitserlaubnis und das Visum Um in Ihrem Zweitwohnsitz in Thailand leben zu können, müssen Sie bestimmte Genehmigungen wie etwa eine Arbeitserlaubnis beantragen, wenn sie geschäftlich aktiv werden wollen. Wie bei allen Behördengängen beschleunigt Erfahrung wirklich den gesamten Prozess
Recherchieren Sie die Immobilienoptionen
Der nächste Schritt, nachdem Sie sich entschieden haben, wo in Thailand Sie einen Zweitwohnsitz begründen möchten, besteht darin, die verschiedenen Immobilienoptionen zu recherchieren, die Ihnen zur Verfügung stehen. Zur Verfügung stehen unter anderen Apartments, Eigentumswohnungen oder Häuser. Es gibt viele Websites und Ressourcen, die Ihnen helfen können, die richtige Immobilie für Sie zu finden, einschließlich Immobilienmaklern und Online-Listings. Bei der Recherche von Immobilien ist es wichtig, Ihr Budget im Auge zu behalten, sowie rechtliche und finanzielle Überlegungen wie Steuern und Versicherungen sowie rechtliche Beschränkungen für Ausländer.
Registrieren Sie Ihre Immobilie
Sobald Sie die richtige Unterkunft gefunden haben, müssen Sie Ihre Immobilie bei den entsprechenden Behörden registrieren. Dies erfordert in der Regel das Ausfüllen verschiedener Formulare und den Nachweis des Eigentums.
Steuerliche Auswirkungen
Thailand hat eine Reihe von Steuern, die Sie beachten sollten, wenn Sie einen Zweitwohnsitz einrichten. Dazu können Einkommensteuer, Grundsteuer und andere Steuern und Gebühren gehören.
Bei der Betrachtung der steuerlichen Auswirkungen ist es wichtig zu beachten, dass Steuern in der Regel nicht die oberste Priorität für Familien sind, die einen Zweitwohnsitz einrichten. Höhere Prioritäten sind Sicherheit, geopolitische Stabilität, Gesundheitsversorgung, Sprache, Standort, Klima, Schulen, Lebenshaltungskosten und Lebensqualität. Dennoch sollten die Steuervorschriften und das Rechtssystem vor der Entscheidung sorgfältig bewertet und berücksichtigt werden.
Fazit
Bei der Einrichtung eines Zweitwohnsitzes ist es entscheidend, mit einer seriösen und zuverlässigen Anwaltskanzlei zusammenzuarbeiten, die Sie durch den Prozess führen kann. Die Anwaltskanzlei wird eng mit den externen Beratern des Kunden zusammenarbeiten, um das eheliche Güterrecht der Familie, den Nachlass und die Steuervergünstigungen des Ziellandes zu bewerten. Sie wird auch eine wichtige Rolle spielen, um sicherzustellen, dass keine Aspekte übersehen werden, da sie einen ganzheitlichen Blick auf die Situation hat.
Wenn Sie rechtliche oder steuerliche Fragen zur Einrichtung eines Zweitwohnsitzes in Thailand haben, kontaktieren Sie bitte unser Expertenteam unter [email protected].
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Fabian, Gründungspartner von FRANK Legal & Tax, ist in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt mit Fachkenntnissen im Bereich Unternehmens-/Gesellschaftsrecht, Immobilienrecht und Prozessführung und praktiziert seit 2005 in Thailand.
Wenn Sie die Hoheitsgewässer Thailands betreten, müssen Sie gemäß unserer Erfahrung den folgenden Anweisungen folgen:
Finden Sie einen Liegeplatz für Ihr Boot
Sie können zwischen einem öffentlichen (staatlichen) oder einem privaten Hafen wählen.
Tha Chalong ist ein öffentlicher Hafen in Phuket, normalerweise kostenfrei. Es stehen jedoch sehr wenige Liegeplätze zur Verfügung. Nach unseren Informationen können Sie Ihr Boot außerhalb des Hafens vor Anker legen, aber da es viele Stürme in der Region geben kann, ist dies nicht zu empfehlen.
Auf der anderen Seite sind private Häfen hervorragende Alternativen. Sie können aus der folgenden Liste wählen:
Registrierungsprozess im Phuket Marina
Nachdem das Boot festgemacht wurde, müssen Sie den Registrierungsprozess in der Phuket Marina abschließen:
4.1 Wenn Sie außerhalb der Arbeitszeiten (9:00 bis 15:00 Uhr) zur Einwanderung kommen.
4.2 Wenn Sie Ihr Boot außerhalb von Tha Chalong festmachen.
4.3 Wenn Sie einen Termin mit dem Beamten vereinbaren.
Ankunft: kostenlos an Wochentagen und 800 THB an Wochenenden.
Abreise: 200 THB an Wochentagen und 1000 THB an Wochenenden.
Erforderliche Dokumente:
*Der Prozess dauert je nach Situation etwa eine Stunde bis anderthalb Stunden.
Wenn Sie über einen internationalen Bootsführerschein verfügen, sind Sie berechtigt, Ihr im Ausland registriertes Boot in den Hoheitsgewässern Thailands zu steuern. Wenn Sie jedoch ein thailändisch registriertes Boot steuern möchten, müssen Sie gemäß thailändischem Recht einen thailändischen Bootsführerschein beantragen.
*Bitte beachten Sie, dass neben der oben genannten Liste zusätzliche Kosten anfallen können.
Wenn Sie Fragen zu den oben genannten Informationen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter [email protected].
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Fabian, Gründungspartner von FRANK Legal & Tax, ist in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt mit Fachkenntnissen im Unternehmens-/Gesellschaftsrecht, Immobilienrecht und Prozessführung und ist seit 2005 in Thailand tätig.
Thailand ist ein beliebtes Reiseziel für viele internationale Touristen, aber für diejenigen, die ein Boot besitzen, ist es wichtig, die Gesetze und Vorschriften für den Erwerb der entsprechenden Lizenz in Thailand zu verstehen. Dieser Artikel wird die rechtlichen Anforderungen und Verfahren für den Erhalt eines Bootsführerscheins in Thailand auf der Grundlage unserer Erfahrung behandeln.
Voraussetzungen:
Um einen Bootsführerschein in Thailand zu beantragen, muss der Antragsteller die folgenden Dokumente vorlegen:
Das Boot des Antragstellers muss die thailändische „Staatsangehörigkeit“ haben, also nach thailändischem Recht registriert sein und eine thailändische Flagge installiert haben.
Der Antragsteller muss auch einen entsprechenden Test bestehen, ein solcher in englischer Sprache ist verfügbar.
Die Gebühr für einen 5-Jahres-Bootsführerschein beträgt 5.000 THB und kann nach Ablauf erneuert werden.
Der Prozess zur Erlangung eines Bootsführerscheins in Thailand dauert in der Regel etwa 5-7 Tage, abhängig von der Vollständigkeit und Richtigkeit der Unterlagen des Antragstellers.
In der Praxis:
Bootsbesitzer, die einen Bootsführerschein aus einem anderen Land, wie Singapur, besitzen und deren Boot in einem anderen Land registriert ist, können das Boot in die Hoheitsgewässer Thailands bringen, ohne einen thailändischen Bootsführerschein zu erwerben.
Sie müssen den Registrierungsprozess beim Marineministerium sowie beim Einwanderungs- und Zollamt in der Phuket Marina durchführen. Der Ankunftsprozess wird in der Regel an einem Tag abgeschlossen, während der Abreiseprozess 1-3 Werktage dauert und 100 THB kostet. Die erforderlichen Dokumente für diesen Prozess sind die Bootszulassung, der Reisepass des Bootseigentümers und der Crew, der Impfausweis, das Funkhandbuch (NNSI-Nummer) und eine Vollmacht (falls der Kapitän nicht der Bootseigentümer ist).
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Fabian, Gründungspartner von FRANK Legal & Tax, ist ein in Deutschland ausgebildeter Anwalt mit Fachkenntnissen im Bereich Unternehmens-/Gesellschaftsrecht, Immobilienrecht und Prozessführung und praktiziert seit 2005 in Thailand.
Das Fahren eines Autos oder Motorrollers in Thailand erfordert den Erwerb eines gültigen Führerscheins. Wenn Sie Ausländer sind, ist es wichtig, sich vor der Beantragung eines Führerscheins in Thailand mit den Anforderungen und dem Verfahren vertraut zu machen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Führerscheine für Fahrzeuge (Autos) basierend auf unserer Erfahrung.
Anforderungen
Um einen Führerschein für ein Auto in Thailand zu erhalten, muss der Antragsteller bestimmte Bedingungen erfüllen. Der Antragsteller muss mindestens 18 Jahre alt sein, ein gültiges Non-Immigrant-Visum besitzen und sich in guter körperlicher und geistiger Verfassung befinden. Die erforderlichen Dokumente umfassen einen Reisepass mit einem jeweiligen Non-Immigrant-Visum, Passfotos, eine vom Einwanderungsbüro ausgestellte Wohnsitzbescheinigung, ein ärztliches Attest und einen gültigen (inter)nationalen Führerschein (falls vorhanden).
Die Prüfung zum Erwerb eines Autoführerscheins in Thailand umfasst sowohl eine theoretische als auch eine praktische Fahrprüfung.
Die theoretische und praktische Fahrprüfung umfasst Folgendes:
Die Kosten für einen 2-jährigen Autoführerschein in Thailand betragen etwa 300-400 THB, der nach Ablauf verlängert und in einen 5-jährigen Führerschein umgewandelt werden kann. Der gesamte Prozess, vom Training bis zum Erwerb des Führerscheins, dauert etwa 2 Tage.
Training
Neue Bewerber müssen am Training im Büro des Department of Land Transportation teilnehmen. Die Schulung dauert mindestens 5 Stunden und ist in zwei Teile unterteilt: den Vormittag (von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr) und den Nachmittag (von 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr).
Schriftlicher Test (Theorieprüfung)
Nach Abschluss des Trainings muss der Bewerber die schriftliche Prüfung über ein elektronisches Prüfungssystem ablegen. Die Prüfung besteht aus 50 Fragen, von denen der Bewerber mindestens 90 Prozent oder 45 Fragen richtig beantworten muss. Wenn der Bewerber diese Kriterien nicht erfüllt, muss er die Prüfung am nächsten Tag oder spätestens 90 Tage nach dem Training wiederholen.
Praxistest (Praktische Fahrprüfung)
Der praktische Fahrtest umfasst das Vorwärts- und Rückwärtsfahren, das Parken am Straßenrand und das Parken auf einem Parkplatz.
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Fabian, Gründungspartner von FRANK Legal & Tax, ist in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt mit Fachkenntnissen im Unternehmens-/Gesellschaftsrecht, Immobilienrecht und Prozessführung und ist seit 2005 in Thailand tätig.
Gemäß einer am 29. Dezember 2022 erlassenen ministeriellen Verordnung (Nr. 386) und einer Mitteilung des Generaldirektors des Finanzministeriums hat eine Person, die zur Zahlung der Einkommensteuer verpflichtet ist (außer einer gewöhnlichen Partnerschaft oder einem nicht-juristischen Personenverband), Anspruch auf eine Einkommensteuerermäßigung im Rahmen des Programms „Shop Dee Mee Kuen 2023“ für bestimmte Ausgaben im Zusammenhang mit dem Kauf von Waren und Dienstleistungen von VAT-Registrierten, sofern eine vollständige Steuerrechnung vorgelegt wird. In diesem Artikel werden die spezifischen Gegenstände, die erforderlichen Unterlagen und der abgedeckte Zeitraum auf der Grundlage unserer Erfahrung erläutert.
Diese Initiative für das Jahr 2023 gilt auch für Ausgaben im Zusammenhang mit bestimmten Einkäufen von nicht-registrierten VAT-Verkäufern, wie z.B. Buchkäufe und Abonnementsn für E-Books, die über ein elektronisches System bezogen werden, sowie für Ausgaben im Zusammenhang mit dem Kauf einer Art von Waren, die beim Ministerium für Gemeindeentwicklung im Rahmen des Programms „One Tambon, One Product“ (OTOP) registriert ist.
Beschränkungen der Steuerermäßigung
Steuerzahler in Thailand können Steuerermäßigungen in Höhe von bis zu 40.000 THB in zwei Kategorien geltend machen:
1. Kauf von Waren oder Dienstleistungen für den 1. Zahlungsbetrag von bis zu 30.000 THB mit den Originalbelegen oder elektronischen Belegen
2. Kauf von Waren oder Dienstleistungsgebühren von bis zu 10.000 THB nur mit elektronischen Belegen
Das Programm gilt für Einkäufe vom 1. Januar bis zum 15. Februar 2023 (einen Zeitraum von 46 Tagen).
Produkte und Dienstleistungen im Rahmen von „Shop Dee Mee Kuen“ 2023
Waren und Dienstleistungen, die von diesem Programm erfasst werden, umfassen:
Die folgenden Artikel und Dienstleistungen sind im Rahmen dieses Programms nicht steuerlich absetzbar:
Es ist wichtig zu beachten, dass Sie, um die Steuergutschrift im Rahmen von „Shop Dee Mee Kuen“ 2023 in Anspruch nehmen zu können, eine Original- oder elektronische Steuerrechnung für den Kauf von Waren und Dienstleistungen anfordern müssen.
Eine Liste der Unternehmen, die in der Lage sind, eine E-Steuerrechnung und einen E-Steuerbeleg per E-Mail auszustellen, finden Sie beim Revenue Departement.
Wenn Sie Fragen zur Steuerermäßigung in Thailand haben, zögern Sie bitte nicht, uns unter [email protected] zu kontaktieren.
Fabian Doppler
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Fabian, Gründungspartner von FRANK Legal & Tax, ist in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt mit Fachkenntnissen im Unternehmens-/Gesellschaftsrecht, Immobilienrecht und Prozessführung und seit 2005 in Thailand tätig.
Thailand ist bekannt als Urlaubsland und für sein gutes Essen, aber es ist auch ein Land, das für ausländische Investoren viele Geschäftsmöglichkeiten bietet.
Für ausländische Investoren bietet sich, als mit Abstand gängigste Rechtsform, die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung an. Hierfür müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden:
Die Eintragung in das Handelsregister geht schnell und kann wenn notwendig innerhalb eines Tages erfolgen. Dabei ist zu beachten, dass alle Informationen über die Geschäftsführer, Gesellschafter und alle Änderungen in der Unternehmensstruktur der Öffentlichkeit zugänglich sein werden.
Alle juristischen Personen, einschließlich Gesellschaften mit beschränkter Haftung, sind, unabhängig vom operativen Status des Unternehmens nach thailändischem Recht verpflichtet Jahresabschlüsse vorzulegen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, das seine Geschäftstätigkeit eingestellt hat, aber noch nicht liquidiert worden ist, diese rechtlichen Anforderungen weiterhin erfüllen muss. Die Buchführungspflicht besteht ab Registrierung der Gesellschaft.
Sofern mehr als 50% der Gesellschaftsanteile von thailändischen Staatsangehörigen gehalten werden, ist eine Gesellschaft als „thailändisches Unternehmen“ anzusehen. Werden jedoch 50% oder mehr der Gesellschaftsanteile von ausländischen Staatsangehörigen gehalten, so ist die Gesellschaft als „ausländisches Unternehmen“ anzusehen. Ausländische Unternehmen benötigen – sofern keine Befreiung anwendbar ist – eine behördliche Genehmigung („Foreign Business License“ oder „FBL“), um in Thailand geschäftlich tätig zu werden. Den Vorgaben des Foreign Business Act B.E. 2542 folgend, hat der zuständige Beamte verschiedene Kriterien in Betracht zu ziehen, bevor eine FBL gewährt wird. Hier sind z.B. die Vor- und Nachteile für die Sicherheit des Landes, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die Größe des Unternehmens, die lokale Beschäftigung heranzuziehen. Die Erteilung der Lizenz hängt von den mit dem Investment verbundenen Vorteilen für Thailand, sowie ob dieses den thailändischen Interessen förderlich ist ab. Der gesamte Prozess ist sehr zeitaufwendig und die Erfolgsaussichten sind nicht immer gut vorhersehbar.
Neben der FBL bietet Thailand aber auch andere Möglichkeiten für ausländische Investoren, wie beispielsweise eine Förderung durch das Thailand Board of Investment („BOI“). Das BOI wurde auf der Grundlage des Investitionsförderungsgesetzes B.E. 2520 zum Zwecke der Förderung von bestimmten ausländischen und inländischen Investitionen gegründet, die in Thailand als willkommen angesehen werden. Das BOI hat die Befugnis, nach eigenem Ermessen bestimmte Handels-, Steuer-, Beschäftigungs-, Finanz- und anderweitige Anreize zu gewähren. Die Anreize des BOI werden in zwei Kategorien unterteilt: Steuerliche Anreize und nichtsteuerliche Anreize. Steuerliche Anreize hängen von vielen Faktoren ab, wie z.B. geographische Lage, Art des Unternehmens und ob die Produktion für den Export oder den Verkauf im Inland bestimmt ist, während nichtsteuerliche Anreize für alle Unternehmen zur Verfügung stehen.
Verfahren der Firmenregistrierung:
Der erste Schritt bei der Registrierung eines Unternehmens ist die Namensreservierung. Um einen Namen zu reservieren, muss ein Gründer ein Online-Formular zur Reservierung des Namens beim Department of Business Development des MOC einreichen.
Nachdem die Namensreservierung genehmigt wurde, ist anschließend der Antrag zur Registrierung des Gesellschaftsvertrages und zur Registrierung der Firmengründung einzureichen. Beide Anträge können gleichzeitig eingereicht werden.
Der Gesellschaftsvertrag muss den Namen des Unternehmens, die Provinz, in dem das Unternehmen seinen Geschäftssitz hat, den Umfang der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, das zu registrierende Kapital und die Namen der Gesellschafter enthalten. Die Angaben zum Gesellschaftskapital müssen die Anzahl der Aktien und deren Nennwert enthalten. Bei der Gründung müssen die Gesellschaftssatzung, die Geschäftsführer, sowie deren Befugnisse, der zuständige Buchprüfer des Unternehmens und das genehmigte Kapital – auch wenn es nur teilweise eingezahlt ist – angegeben werden.
Obwohl es keine Mindestkapitalanforderungen für in Thailand registrierte Unternehmen gibt, sollte die Höhe des Stammkapitals dem beabsichtigten Geschäftsbetrieb angemessen sein. Hierbei ist zu beachten, dass, sofern das Unternehmen Ausländer beschäftigen will, für das Visum und die Arbeitserlaubnis auch bestimmte Mindestanforderungen an das eingezahlte Kapital gelten.
Die gesetzlichen Gebühren für die Eintragung eines Unternehmens setzen sich wie folgt zusammen:
Registrierung des Gesellschaftsvertrag | 500 THB |
Firmenregistrierung | 5,000 THB |
Eintragungsbescheinigung | 100 THB |
Stempelsteuer für Gesellschaftsvertrag | 200 THB |
Stempelsteuer für Gesellschaftssatzung | 200 THB |
Ein Unternehmen, das einen oder mehrere Mitarbeiter hat, ist verpflichtet, sich innerhalb von 30 Tagen nach der ersten Anstellung beim Social-Security-Office anzumelden. Ein Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 1,8 Millionen THB muss sich innerhalb von 30 Tagen nach dem Zeitpunkt, an dem der Jahresumsatz diesen Schwellenwert überschritten hat, beim Finanzamt registrieren lassen.
(Stand: Juli 2013)
Grunderwerb durch Ausländer
Das thailändische Recht schränkt Ausländer grundsätzlich darin ein, in Thailand Grundstücke zu kaufen und Eigentum daran zu erwerben. Nur in folgenden Fällen ist derzeit ein Grunderwerb durch Ausländer möglich:
Diese Ausnahmen sind für die Mehrheit der ausländischen Investoren nicht relevant. Im Folgenden werden verschiedene legale Wege für Ausländer aufgezeigt, ein Eigentums- oder Besitzrecht auf eine Immobilie in Thailand zu erwerben.
Mietbesitz
Ausländer können kurzfristige oder langfristige Mietverträge über Grundstücke und/oder Häuser abschließen. Solche Mietverträge können für eine Dauer von bis zu 30 Jahren registriert werden und enthalten oft eine Klausel, welche danach einen Neubeginn der Miete für weitere 30 Jahre vorsieht. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass nach thailändischem Recht eine solche Erneuerung nur einmalig möglich ist. Mietverträge zu industriellen oder kommerziellen Zwecken können für eine Mietdauer von bis zu 50 Jahren abgeschlossen werden. Auch hier ist eine einmalige Erneuerung für einen Zeitraum von weiteren 50 Jahren möglich. Die meisten Behörden halten solche Erneuerungsklauseln nur gegenüber dem ursprünglichen Vermieter und Landeigentümer, nicht aber gegenüber einem eventuellen Rechtsnachfolger des Vermieters, für durchsetzbar. Mietverträge, die über eine Dauer von mehr als drei Jahren abgeschlossen werden, sind beim zuständigen Grundbuchamt auf der Titelurkunde des Landes einzutragen, um auch nach Ablauf des Zeitraums von drei Jahren durchsetzbar zu sein.
Grundeigentumserwerb durch eine Gesellschaft
Eine thailändische Gesellschaft mit beschränkter Haftung („Private Limited Company“) kann als juristische Person Grundeigentum erwerben. Die Gesellschaft muss gemäß ihrem Geschäftszweck und ihrer Satzung befugt sein, Grundeigentum zu haben und in Grundeigentum zu investieren. Ausländische Gesellschafter dürfen mit bis zu maximal 49 % an einer solchen Gesellschaft beteiligt sein, den Rest der Anteile müssen echte thailändische Investoren halten.
Sehr wichtig ist, dass rechtzeitig die Jahresbilanzen fertiggestellt und die anfallenden Steuern bezahlt werden.
Land-Titelurkunden
Der bevorzugte Landtitel in Thailand ist der Chanote (was wörtlich übersetzt „Landtitel” bedeutet), welcher gemäß dem Land Act von 1954 ausgestellt wird. Chanotes, die gemäß den Vorschriften dieses Gesetzes ausgestellt wurden, werden beim Grundbuchamt registriert und geben den Eigentümer, die Grundstücksgrenzen, die Grundstücksgröße und dingliche Belastungen (wie Hypotheken oder Dienstbarkeiten) detailliert wieder. Der Erwerber eines Chanote wird bei der Übertragung als Eigentümer des entsprechenden Grundstückes beim Grundbuchamt registriert.
Chanotes werden vom Grundbuchamt auf Antrag des Inhabers eines Besitztitels für das Grundstück ausgestellt. Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Arten von Besitztitelurkunden, die immer noch existieren und von denen viele noch nicht auf die höhere Stufe des Chanote umgewandelt worden sind. Konkret sind dies “Nor Sor 3 Gor”, “Nor Sor 3”, und “Sor Kor 1”, wobei man gelegentlich auch noch anderen Formen von Besitzrechtedokumenten begegnet, als Teil der historischen Aufzeichnung von Grundstücksdaten beim Grundbuchamt.
Unter den drei Hauptformen ist “Nor Sor 3 Gor” der bevorzugte Besitztitel. Die diesbezügliche Urkunde enthält bereits eine relativ genaue Bemessung des Grundstückes und seiner Grenzen (allerdings nicht so präzise wie ein Chanote), sowie einen Nachweis über die Nutzung des Grundstückes in der Vergangenheit. “Nor Sor 3” ist fast identisch mit einer “Nor Sor 3 Gor”–Urkunde, mit dem Unterschied, dass die Abmessungen und Grenzen des “Nor Sor 3 Gor” präziser sind. Außerdem muss bei einem “Nor Sor 3” – Besitztitel eine 30-tägige Frist der öffentlichen Bekanntmachung eingehalten werden bevor die Eigentumsübertragung stattfinden kann, wohingegen diese Änderungen bei einem “Nor Sor 3 Gor” sofort registriert werden können.
Der unsicherste Titel ist der “Sor Kor 1”. Dieses Dokument ist ein unregistriertes Formular, welches den Anspruch eines Grundstücksbewohners oder -nutzers wiedergibt, dass das Land ihm bzw. ihr gehört. Die Abmessungen sind in einem solchen Dokument ungenau wiedergegeben oder fehlen völlig und können auch leicht bestritten werden. Dennoch, auch ein einfacher “Sor Kor 1”–Titel kann gekauft und in einen Chanote umgewandelt werden.
Das Antragsverfahren, um eines der drei Besitzrechtdokumente Nor Sor 3, Nor Sor 3 Gor oder Sor Kor 1 in einen Chanote höherzustufen, kann je nach Grundbuchamt von drei Monaten bis zu eineinhalb Jahren dauern.
Neben dem Chanote nach dem „Land Act“ existieren einige andere, wenn auch weit weniger gebräuchliche Arten von rechtlich anerkannten Chanotes. Diese anderen Chanote – Typen enthalten zwar nicht ganz so genaue Gemarkungs- und Abmessungsangaben wie ein Chanote nach dem Land Act, aber sie werden vom Grundbuchamt hinsichtlich der Eigentumsübertragung und der Registrierung wie ein solcher behandelt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Grund für die vielen verschiedenen Land-Titelurkunden, denen man in Thailand begegnet, in der komplexen und teilweise widersprüchlichen Geschichte der Landerschließung und Eigentumsdokumentierung in Thailand liegt. Selbst ein ordnungsgemäß erstellter Chanote kann rechtlich angreifbar sein. Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, vor jedem Grundstückserwerb eine sorgfältige Prüfung der Geschichte des Grundstücks und der entsprechenden Landtiteldokumente durchzuführen. Denn der Käufer eines Grundstücks übernimmt mit dem gekauften Land jegliche Mängel eines Titels sowie mögliche Forderungen gegen den Titelinhaber.
Eine solche sog. “Due Diligence“ durch qualifizierte und erfahrene Rechtsanwälte, welche mit der Geschichte der Grundstücksdokumente und den Verfahren vor dem Grundbuchamt vertraut sind, sollte immer durchgeführt werden bevor ein Grundstück gekauft wird. Diese Prüfung beinhaltet generell eine vollständige Prüfung der Geschichte des jeweiligen Titels, die Untersuchung von Grundstücksbelastungen, eine Besichtigung des Grundstücks vor Ort, und die Prüfung von bauplanungs- und bauordungsrechtlichen Vorschriften.
Erwerb einer Eigentumswohnung („Condominium Unit”)
Die Regeln für den Erwerb einer Eigentumswohnung ähneln denen für den Erwerb von Grundstücken. Die einzelnen Einheiten einer Wohnanlage („Condominium“) haben eine Art Eigentumsurkunde („Unit Title Deed“) und das Eigentum wird beim Grundbuchamt übertragen. Ausländer können hier echtes Eigentum an bis zu 49% der Fläche einer Eigentumswohnanlage erwerben, sei es als natürliche Person oder als ausländische Gesellschaft, und dabei als Eigentümer auf der Titelurkunde eingetragen werden. Diejenigen, die keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung haben, müssen den Nachweis erbringen, dass ausländisches Geld nach Thailand gebracht wurde, um die Wohneinheit zu kaufen. Eine Eigentumswohnung kann von Ausländern auch auf dieselbe Art und Weise gemietet werden wie dies bei Grundstücken möglich ist.
Eigentumserwerb von Gebäuden
Auch Gebäude können ohne Weiteres von Ausländern in deren eigenem Namen erworben werden. Empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich, ist die Eintragung eines sog. Erbbaurechts („Superficies“) auf der Titelurkunde des Grundstücks, auf dem das Gebäude steht. Dies beinhaltet das Recht, Eigentümer eines Gebäudes zu sein, auf einem Grundstück das nicht im Eigentum des Erbbauberechtigten steht.
Wenn ein ausländischer Investor der erste Eigentümer des Hauses ist, sollte er Nachweise haben, dass er das Haus gebaut hat, z.B. Zahlungsbelege für den Bau des Gebäudes sowie ein Bauvertrag und eine Baugenehmigung, welche auf den eigenen Namen ausgestellt ist. Im Falle eines Zweitkäufers muss der Eigentumsübergang in dessen Namen beim zuständigen Grundbuchamt eingetragen werden und er erfordert eine 30-tägige öffentliche Bekanntmachung vor der Übertragung.
Eigentumsübergang
Das Eigentum an einem Grundstück oder einem Gebäude wird durch eine schriftliche Registrierung beim zuständigen Grundbuchamt übertragen. Der Eigentumswechsel wird auf der Titelurkunde und/oder auf anderen Dokumenten festgehalten. Alle Dokumente werden in Form öffentlicher Urkunden aufbewahrt.
Steuern und Gebühren
Im Allgemeinen fallen mit der Registrierung des Eigentums derzeit folgende einmalige Gebühren und Steuern an:
1) Gebühren des Grundbuchamts („Transfer Fee“)
Die vom Grundbuchamt erhobene Übertragungsgebühr beträgt 2% des vom Grundbuchamt geschätzten Wertes der Immobilie.
2) Einkommenssteuer („Withholding Tax“)
Die Einkommenssteuer beträgt derzeit 1% des vom Grundbuchamt geschätzten Wertes der Immobilie bzw. des tatsächlichen Kaufpreises (es ist der jeweils höhere Wert ausschlaggebend), wenn der Verkäufer eine juristische Person ist. Dies ist eine Quellensteuer, welche auf die von der Gesellschaft für das entsprechende Jahr zu zahlende Einkommenssteuer angerechnet wird.
Für den Fall, dass der Verkäufer eine natürliche Person ist, berechnet sich die zu zahlende Einkommenssteuer nach einem Stufentarif, welcher zwischen 0% – 37% des vom Grundbuchamt geschätzten Wertes der Immobilie liegt.
3) Stempelsteuer („Stamp Duty“) oder Grunderwerbssteuer („Specific Business Tax“)
Stempelsteuer: sie beträgt 0,5 % des vom Grundbuchamt geschätzten Wertes der Immobilie bzw. des Kaufpreises (es ist der jeweils höhere Wert ausschlaggebend), oder**
Grunderwerbssteuer: sie beträgt 3,3 % des vom Grundbuchamt geschätzten Wertes der Immobilie bzw. des Kaufpreises (es ist der jeweils höhere Wert ausschlaggebend).
**in der Regel wird die Stempelsteuer anfallen, wenn das Grundstück innerhalb der letzten 5 Jahre (bei thailändischem Eigentümer: 2 Jahre) nicht übertragen wurde, andernfalls fällt die Grunderwerbssteuer an.
Gebühren bei Mietverträgen
Für registrierte Mietverträge fallen eine Registrierungsgebühr („Registration Fee“) und eine Stempelgebühr („Stamp Duty“) in Höhe von insgesamt 1,1% des Gesamtmietzinses für die registrierte Mietdauer an (d.h. eventuelle Erneuerungen der Mietdauer bleiben zunächst unberücksichtigt).
Hypotheken/Grundpfandrechte
Ein Grundstück oder ein Gebäude kann von natürlichen Personen (eingeschlossen ausländische natürliche Personen) zwecks Sicherung von Verbindlichkeiten mit einer Hypothek bzw. einem Grundpfandrecht belastet werden. Juristische Personen, einschließlich thailändischer juristischer Personen, die nicht dem Finanzsektor angehören, sind nicht befugt, eine Hypothek bzw. ein Grundpfandrecht zu registrieren.
Die Registrierungs- und Stempelgebühr für eine Hypothek bzw. ein Grundpfandrecht beträgt insgesamt 1,05% des im entsprechenden Vertrag vereinbarten Sicherungsbetrages (begrenzt auf eine Maximalgebühr von 200.000 Thai Baht).
Wiederkehrende Steuern
Die sog. „Land and House Tax“ ist von allen Eigentümern eines Hauses, Gebäudes, einer Anlage und/oder eines Grundstücks jährlich zu entrichten, nicht besteuert wird jedoch der erste Wohnsitz. Der Steuersatz beträgt 12,5% des Betrages, der dem aktuellen bzw. zu erwartenden (d.h. erzielbaren) jährlichen Mietzinses für die Immobilie entspricht.
Die sog. „Local Development Tax“ ist von jeder Person, die entweder ein Grundstück besitzt oder Eigentümer eines Grundstückes ist, jährlich zu entrichten. Die Steuerrate variiert je nach dem von den örtlichen Behörden geschätzten Wert der Immobilie. Es wird ein Freibetrag gewährt für Grundstücke, die eigenen Wohnzwecken dienen. Dieser Freibetrag unterscheidet sich je nach Lage des Grundstücks.
Eine Einkommens- bzw. Körperschaftssteuer wird bei dem Eigentümer eines Grundstücks erhoben, wenn mit dem Grundstück Einkommen erzielt wird. Ein solches Einkommen können zum Beispiel Mieteinnahmen oder ein Gewinn beim Verkauf einer Immobilie sein.
Diese Übersicht dient nur informatorischen Zwecken und ersetzt keine rechtliche Beratung. FRANK Legal & Tax übernimmt keinerlei Haftung für den Inhalt dieser Zusammenfassung. Wir empfehlen dringend, sich vor einer geschäftlichen Betätigung in Thailand durch einen fachkundigen Rechtsanwalt beraten zu lassen.